Kinderbetreuung ukrainischer Kinder

Mit anderen Kindern spielen, die Kriegssituation für ein paar Stunden in den Hintergrund schieben: Das ermöglichte die Spende der Schule an der Altmühl für aus der Ukraine geflüchtete Kinder.

Eine Spendenaktion im Rahmen einer Kooperation zwischen der Schule an der Altmühl und dem Kolping-Bildungswerk in Eichstätt machte es möglich: Die Betreuung von Kindern aus der Ukraine geflüchteter Mütter und Väter. Die von Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften  der Schule an der Altmühl gesammelten 1.111 Euro konnten vom  Kolping-Bildungswerk Eichstätt, das die Materialien und die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte, sinnvoll eingesetzt werden.

Zwei geflüchtete Ukrainerinnen – eine Erzieherin und eine Kunstpädagogin – betreuten über  zwei Monate lang vier- bis sechsjährige Kinder. Es wurden verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten, u.a. Spiele, Bastel- und Malaktionen, um den oft traumatisierten Kindern eine Ablenkung und Rehabilitation wegen der schrecklichen Erlebnisse des Krieges zu bieten. An dem Projekt nahmen dreizehn Kinder aus der Ukraine teil. Der duale Student des Kolping-Bildungswerkes, Ihor Chernikhovskyi, berichtet, dass viele der Kinder, die ihre Väter nun bereits längere Zeit nicht gesehen haben, eine große Bindung zu ihm als männlicher Betreuungsperson entwickelten.

Die Mütter waren für die Betreuung ihrer Kinder auch deshalb dankbar, weil es ihnen die Möglichkeit verschaffte, die Zeit für sich als Erwachsene zum Austausch zu nutzen. Kolping-Geschäftsführer Ewald Kommer bedankte sich bei allen Beteiligten für Ihr Engagement sowie bei der Schule an der Altmühl für die solidarische Aktion für die Geflüchteten.

 

Text und Bilder: Ihor Chernikhovskyi

01.09.2022