Beeindruckende Nacht der offenen Kirchen

In der Kolping-Kapelle zeigte sich die Vielfalt des Internationalen Kolpingwerkes.

Die Trommel war weithin zu hören und lockte die Nachbarn der Kolping-Kapelle vor die Tür. Während bei den anderen Kirchen und Kapellen in Eichstätt die Glocken läuteten, lud der afrikanische Sound in die Reichenaustr. zur Nacht der offenen Kirchen ein. Der Kolping-Diözesanverband und die Kolping-Bildungswerke nahmen die Internationalen Partnerschaften in den Blick. Einige werden sich noch erinnern als vor über 10 Jahren die Partnerschaft mit dem Nationalverband Togo u.a. durch einen Pontifikalgottesdient mit Bischof Gregor Maria aus der Taufe gehoben wurde. Dominik Pillmayer, stellvertretender Kolping-Diözesanpräses aus Altdorf, begrüßte die Besucher und führte mit einem Gebet in den Abend ein. Wie versprochen, entführten Tanz und Gesang in die Weiten Afrikas; der Rhythmus der Trommel transportierte ein Lebensgefühl über das Meer bis ins Altmühltal. Wohlgestimmt konnte man aus der Kapelle ins Foyer gehen und Dokon (Bällchen aus Hefeteig) und gebratenen Reis mit Garnelen sowie frittierte Kochbananen genießen. Die Gaumenfreuden waren von einer ehemaligen Schülerin der Berufsintegrationsklassen und der Haushälterin eines Diözesanpriesters aus Togo zubereitet worden. Beim Verzehr der Speisen und Getränke entstand ein reger Austausch, nicht zuletzt über die Partnerländer Togo und Peru. Das südamerikanische Land wurde auf einer Infotafel vorgestellt und trug mit Stoffen und Figuren zum Schmuck der Kapelle bei. Zurück in der Kapelle erfuhren die Besucher mehr über Togo. Günther Schön (Velburg) und ein weiterer Reiseteilnehmer hatten im vergangenen Jahr in mehreren sozialen Projekten in Togo mitgewirkt und Land und Leute kennengelernt.

Zum Bayerischen Ausklang beehrte die Musikerfamilie Harrer aus Möckenlohe die Kolping-Kapelle. Das umfangreiche musikalische Repertoire wurde allein schon durch die gespielten Instrumente deutlich: Kontrabass, Harfe, Tuba, Trompete und natürlich die Orgel aus Tansania, die seit über einem Jahr die Gottesdienste in der Kolping-Kapelle bereichert. Jahrhunderte alte (Marien) Lieder begeisterten die Anwesenden ebenso wie ein modernes Lied, das Mutter und Tochter zu Gehör gaben. Für die spirituelle Einordnung des Vorgetragenen sorgte in bewährter Weise Dominik Harrer mit hinführenden Worten, aber auch mit dem abschließenden Gruß "Treu Kolping", den er von Kindesbeinen an kennt.

Die stellvertretende Diözesanvorsitzende Beate Leis (Herrieden) dankte allen Mitwirkenden, allen, die an diesem Abend in die Kolping-Kapelle gekommen waren und allen, die den Abend so vorbereitet hatten, dass er inhaltlich einen stimmigen Bogen ergab und reibungslos ablaufen konnte.

Text: Ewald Kommer

Bild: Beate Leis

28.04.2024