Peru: Staatliche Unterstützung für Kolping-Bauern
So fand vor kurzem in Bambamarca für die Kolpingmitglieder eine Weiterbildung statt, an der fast alle Mitglieder teilnehmen konnten. Ein Vertreter des Landwirtschaftsministeriums berichtete über die Förderung, die der Staat für organisierte Gruppen bereitstellt, die Landwirtschaft und Viehzucht betreiben – also genau die Kolping-Zielgruppe.
Da die Mitglieder in Peru auf dem Land leben, eröffnet das neue Perspektiven und Fördermöglichkeiten für die Kleinbauern. Voraussetzung hierfür ist die Erstellung eines Businessplans. Der Regionalkoordinator des Landwirtschaftsministeriums Gilberto Zavala ermutigte die Kolpingsfamilien: „Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer Erfahrung in der Lage sein werden, die Geschäftspläne derjenigen Kolpingsfamilien in Bambamarca zu finanzieren, die bereit sind, an dem Projekt teilzunehmen.“ Kolping unterstützt die Kleinbauern in der Erstellung von Geschäftsideen und Plänen, die beim Ministerium geprüft und bezuschusst werden können.
Ein Mitarbeiter des Ministeriums für landwirtschaftliche Entwicklung und Bewässerung informierte die Kolpingmitglieder bei einem virtuellen Treffen über staatliche Hilfen. Der Staat fördert beispielsweise Aufforstungsprojekte, den Erhalt von Feuchtgebieten oder Versickerungsgräben, sofern die Grundstücke geeignet sind. Kurz darauf fand bereits die Prüfung für den Bau eines Stausees auf dem Grundstück der Kolpingsfamilie Santa Rosa statt. Das Ergebnis steht noch aus.
Ein weiterer Schwerpunkt von Kolping ist die Förderung indigener Frauen auf dem Land. Sie sollen als Kleinunternehmerinnen eigenes Einkommen erzielen, zum Beispiel bei der Herstellung von Hüten, Kleidung oder Teppichen. Auch hier hilft Kolping den Frauen dabei, staatliche Unterstützung zu beantragen, damit sie moderne Werkzeuge und Webstühle anschaffen und ihre Produktion und ihr Einkommen steigern können.