Geistliche Leitung im Verband

Die Delegierten der Vorsitzendenkonferenz des Kolpingwerkes in der Diözese Eichstätt berieten in Schwabach zur Spiritualität des Verbandes.

Maria Adams, Geistliche Leiterin auf Kolping-Bundesebene, informierte die Vorsitzenden und Diözesanvorstandsmitglieder, über die Aufgaben und ihre Tätigkeit, seit ihrer Wahl im vergangenen November. Warum Geistliche Leitung? war die Ausgangsfrage gewesen und Adams verwies unter Berufung auf den Heiligen Paulus auf die Charismen, die jene haben und einbringen sollen, die an Christus glauben. Mit den Geistesgaben, die uns von Gott geschenkt wurden, bilden wir eine lebendige Kirche und stellen das Gegenmodell zu der resignativen Grundstimmung Vieler dar. Kolpinggeschwister dürfen, so Adams, mutige Leuchttürme sein und ihre Stimme in Kirche und Gesellschaft erheben. "Wir sind unverzichtbar für das soziale Gefüge in Deutschland", sagte Adams und erhielt dafür viel Beifall. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil habe auf das gemeinsame Priestertum aller Gläubigen hingewiesen; daraus dürfe man das Selbstbewusstsein schöpfen, im Namen Jesu seine frohe Botschaft den Menschen zu verkünden und durch Taten zu untermauern. Die Präsides und die Geistlichen Leitungen stehen nicht in Konkurrenz zueinander sondern ergänzen sich und erzielen somit Synergieeffekte für den Verband. Ein Sozialverband, wie Kolping es ist, habe seine Wurzeln und sein Herz in der pastoralen Ausrichtung und Begleitung. 

Beflügelt von diesen motivierenden Worten wandten sich die Delegierten der Umsetzung und damit den Verbesserungsmöglichkeiten z.B. der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zu. Die Kolpingjugend stellte ihre Vorhaben vor und konnte natürlich nicht umhin, auf die aktuelle Situation der Jugend- und Dekanatsstellen hinzuweisen. Von der Versammlung ging ein starkes Signal für eine bedarfsgerechte und unterstützende (auch finanzielle) Förderung der Jugendpastoral an die Bistumsleitung aus. Erweitert wurde dieser Appell mit der Forderung, allen hauptberuflich im Bereich des Bischöflichen Ordinariates Tätigen die Chance zu geben, Aufgabe und Sendung der Verbände kennen zu lernen.

Im Anschluss an den offiziellen Konferenzteil erkundeten die Vorsitzenden die Goldschlägerstadt und wurden unterwegs von der Kolpingjugend mit einem Bier-Tasting bewirtet.

30.03.2025

Christa Uhl, Vorsitzende der KF Schwabach, begrüßte die Delegierten im Pfarrsaal.

Die Kolpingjugend stellte ihren Plan für 2025 vor.