Verbände als Rückgrat für Kirche und Gesellschaft

Diözesankonferenz der Vorsitzenden der Kolpingsfamilien in Eichstätt

Bei der Zusammenkunft der Vorsitzenden im Eichstätter Kolpinghaus stand die Zukunftsfähigkeit des Kolpingwerkes im Mittelpunkt der Überlegungen. Außerdem wurden die Aktivitäten des Jahres 2018 in den Blick genommen.

Der Kolping-Bundesverband hat alle Ebenen des Verbandes dazu aufgerufen, sich gemeinsam auf den Weg in die Zukunft zu machen. Über mehrere Jahre hinweg gibt es einen Upgrade-Prozess, der die aktuellen und künftigen Herausforderungen des Kolpingwerkes in Deutschland in den Blick nimmt. In bundesweit 20 Regionalforen können heuer alle Kolpingmitglieder die Zukunft des Verbandes mitgestalten und ihre Anliegen einbringen.

Gemeinsam mit dem Diözesanvorstand näherten sich die Vorsitzenden der Kolpingsfamilien in Diskussionsrunden und 4-Augen-Gesprächen den Themen, die von der Suche geeigneter Nachfolger im Vorstandsamt bis zur Beteiligung von Nicht-Christen in den Kolpingsfamilien reichte. Die spirituelle Vielfalt innerhalb des Verbandes kam ebenso zur Sprache wie die Frage, welche Aktionen das Profil des katholischen Sozialverbandes Kolping in der Gesellschaft greifbar machen.

Diözesanvorsitzende Eva Ehard stellte mit „WählBar 2.018“ das politische Engagement von Kolping im Jahr der Landtagswahl in Bayern vor. Ihr Stellvertreter Bernhard Bräunlein deutet auf das Schild im Kolpingsaal mit dem Zitat „In einem soll jeder Meister sein“ und rief die Kolpingsfamilien dazu auf, sich bis zur Diözesanversammlung im Juli darauf zu besinnen, was sie auszeichnet und welches Profil sie vor Ort zeigen. Richard Ulrich verwies auf die Eine-Welt-Arbeit und die Partnerschaften mit Peru und Togo; er bedankte sich für die vielen, vielen Spenden, die in der Einen Welt Frucht bringen in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft, in der Aus- und Weiterbildung und im Einsatz für Werte, ohne die eine Gesellschaft nicht bestehen kann.

Barbara Geitner und Tobias Bacherler präsentierten die bundesweite Aktion der Kolpingjugend „Sternenklar 2018. Du baust die Zukunft“, die Ende September in Frankfurt am Main wieder tausende Jugendliche zusammenbringen wird. Kommunikation, Kreativität, Glaube und gemeinsam ein Fest feiern – das sind die Schlagworte für das Sternenklar-Wochenende. Interessierte sind herzlich eingeladen, im Bus nach Frankfurt mitzufahren.

Kolping ist eine Weggemeinschaft der Generationen: Dies wird durch einen Fotowettbewerb verdeutlicht, dessen beste Ergebnisse in einem Bildkalender für nächstes Jahr zusammengefasst werden. Tobias Bacherler und Daniel Eberl riefen alle Anwesenden auf, in ihren Kolpingsfamilien nach guten Motiven Ausschau zu halten, diese im Bild festzuhalten und an die Kolpingjugend zu mailen. Wie Jugend und Erwachsene zusammenarbeiten zeigt sich auch in der Arbeit für Eltern und Familien, die Fachausschussvorsitzende Petra Rank vorstellte. Vom Familien-Hüttenlager, den Frauen-Begegnungstagen, dem Erziehungskurs „Kess erziehen“ und der Bildungsfreizeit für Senioren und andere Junggebliebene reicht die Spannbreite der Angebote in der Familienpastoral.

In seiner Predigt stimmte Diözesanpräses Domdekan Dr. Stefan Killermann die Vorsitzenden auf den gemeinsamen Weg in die Zukunft ein. Er ließ aber auch den Dank für das große Engagement der Vorsitzenden sowie der Kolpingschwestern und –brüder nicht vermissen; es bildet die Grundlage für einen blühenden Verband als Rückgrat für Kirche und Gesellschaft. Gestärkt durch den Gedankenaustausch und die gemeinsame Feier der Eucharistie machten sich die Vorsitzenden auf den Heimweg in ihre Kolpingsfamilien und Pfarrgemeinden.

28.02.2018