Altkleidercontainer erhalten Aufkleber der Kolpingfamilie Greding

Neben zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten bemüht sich die Gredinger Kolpingfamilie auch um die Wiederverwertung von Altkleidern, Stoffen und Schuhen. Es werden dabei zwei Möglichkeiten der Abgabe angeboten. Eine Straßensammlung und Altkleidercontainer in Greding.

Die Straßensammlung findet im Frühjahr und im Herbst statt.  Diese Aktion hat ihren Ursprung in den 70er Jahren durch Pfarrer Wildmann und wird seit 2005 von der Gredinger Kolpingfamilie organisiert. Seitdem werden mit dem Reinerlös pro Jahr zwei Projekte aus der dritten Welt finanziell unterstützt. Dabei wird beispielsweise  für die Wasserversorgung, Anschaffung von Ziegen, Photovoltaik oder Ausrüstungen für Schulen etc.  in der dritten Welt gespendet. Die Projekte nannten sich u.a. „Hunger in Afrika", "Hühner und Schweine für Afrika", "Not in Peru" oder "Ein-Dollar-Brille". Das Geld wird über Organisationen wie  Kolping International, Caritas International, die Kriegskindernothilfe, den Diözesanverband Eichstätt, im Rahmen der Partnerschaft mit Peru, und die KAB verteilt. Teilwiese kann die Unterstützung auch über, der Kolpingfamilie bekannte Personen, direkt fließen. Die Qualität und der Zustand der gesammelten Waren sind sehr gut und deswegen wird auch ein hoher Gewinn erzielt. Öffentlicher Höhepunkt war sicherlich die Spende für Sternstunden, als die Kolpingfamilie Greding ihr Projekt live auf Bayern 1 darstellen durfte.  Die Kolpingfamilie bedankt sich auf diesem Weg  ausdrücklich für die sehr hohe Spendenbereitschaft bei der Bevölkerung und bei allen Helfern, besonders bei den umliegenden Pfarreien.

Die zweite Möglichkeit der Verwertung der Altwaren bietet die Kolpingfamilie über Altkleiderbehälter in Greding an. Bei den Altglascontainern, Hörl, Nähe OBI und bei der Grüngutsammelstelle stehen insgesamt 8 weiße Container, betreut von der Firma Texaid. Geleert werden diese wöchentlich oder je nach Füllstand und Umfeld. Da diese Art der Sammlung kostenintensiver ist, z.B.  leeren der Container, reinigen der Ware etc., ist der Preis pro Tonne um ein Vielfaches niedriger. Ein Teil dieser Erträge fließt in die satzungsgemäße Jugendförderung, in Greding ist eine sehr aktive Kolpingjugend mit über 70 ausgebildeten Gruppenleitern zuhause.  Somit ist es der Kolpingjugend möglich, Gruppenstunden für Schulkinder, Zeltlager etc. zu veranstalten. Auch hier gilt der Dank der Kolpingfamilie allen Beteiligten, welche einen kostenlosen Standort für die Container zur Verfügung stellen. Damit die Bevölkerung erkennt, für wen sie ihre Altkleider, Stoffe und Schuhe in die Container legt, werden diese jetzt einen Aufkleber der Kolpingfamilie Greding erhalten.

Langjährige Partner der Kolpingfamilie für die Sammlungen sind Kolping Recycling bei der Straßensammlung und für die Container die Firma Texaid, die auch eine Filiale in Denkendorf betreibt. Die gesammelte Ware der Container geht ins Sortierwerk nach Apolda, eines der größten und modernsten in Deutschland. Jährlich werden dort 22.000 Tonnen Altkleider sortiert. Texaid erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben und legt großen Wert auf überdurchschnittliche Qualitätsstandards. Lediglich 5 % der Ware muss thermisch verwertet werden.  Somit leistet die Verwertung von Altkleidern auch einen wichtigen ökologischen Beitrag.  Bei jährlich 280 Mio. verwerteten Kleidungsstücken werden 2,2 Billionen Liter Wasser gespart und 1,4 Milliarden kg an CO² vermieden. Näheres kann auf der Internetseite der Kolpingfamilie Greding nachgelesen werden.

Der Kolpingfamilie ist es sehr wichtig, dass der Erlös der Straßensammlung hoch bleibt, damit bedürftigen Menschen in fernen Ländern effektiv geholfen werden kann. Die nächste Straßensammlung mit den weiß-orangen Sammelsäcken ist am 13.10.2018.

12.09.2018