Rekordspenden im Jubiläumsjahr

KOLPING INTERNATIONAL legt Jahresbericht 2019 vor: Bestes Spendenergebnis seit Gründung der KOLPING-Entwicklungszusammenarbeit vor 50 Jahren.

m Jahresbericht 2019 blickt KOLPING INTERNATIONAL auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Insgesamt rund 11 Millionen Euro Einnahmen standen dem katholischen Sozialverband für seine Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Mittel- und Osteuropa zur Verfügung. Es wurden 154 Projekte in 41 Ländern unterstützt, darunter vor allem Bildungsprojekte, landwirtschaftliche Förderung, einkommensschaffende Maßnahmen sowie Brunnen- und Zisternenbau.
 
2019 war ein ganz besonderes Jahr für den Kölner Sozialverband: Seine Fachorganisation für Entwicklungszusammenarbeit, der KOLPING INTERNATIONAL Cooperation e.V., feierte im Oktober 50-jähriges Bestehen. „1969 hat das Internationale Kolpingwerk einen mutigen Schritt getan und ist professionell in die weltweite Armutsbekämpfung eingestiegen“, sagt Msgr. Ottmar Dillenburg, Generalpräses von KOLPING INTERNATIONAL. „Heute ist der Verband in 60 Ländern vertreten und setzt sich als starke Gemeinschaft für mehr Gerechtigkeit ein. Zahlreiche europäische Verbandsebenen engagieren sich dabei mit viel Solidarität und Herzblut für ihre Kolpinggeschwister im Globalen Süden.“
 
Dieses Engagement ist 2019 weiter gestiegen: Im Jubiläumsjahr konnte KOLPING INTERNATIONAL ein Rekordspendenergebnis von 3,947 Millionen Euro verbuchen. Das bedeutet ein kräftiges Plus von 18,46 Prozent gegenüber dem Vorjahr (3,331 Millionen Euro). Rund 90 Prozent der Spenden stammen aus Verbandskreisen. Die höchste Fördersumme kam aus öffentlicher Hand: Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützte die weltweiten Kolpingprojekte mit stabilen 6,89 Millionen Euro (Vorjahr: 6,74 Millionen Euro).
 
Aktuell blickt KOLPING INTERNATIONAL mit großer Sorge in die Partnerländer: „Die Corona-Pandemie trifft die Ärmsten besonders hart. Und die wirtschaftlichen wie sozialen Folgen, die diese Krise hinterlässt, werden viele Länder weit in ihrer Entwicklung zurückwerfen. Umso mehr Hilfe braucht es jetzt“, appelliert Msgr. Ottmar Dillenburg. „Zwar erleben wir aktuell eine überwältigende Spendenbereitschaft für unseren Kolping-Corona-Fonds, mit dem wir Nothilfemaßnahmen unserer Partner finanzieren. Doch private Mittel reichen nicht. Jetzt braucht es vermehrt staatliche Gelder für die Entwicklungszusammenarbeit, um die Not und die Rückschritte im Globalen Süden aufzufangen.“

02.07.2020