Togo – Ein Land in Afrika - Vortrag in Velburg

Aus dem Bezirk Neumarkt trafen sich am 22.10.2016, Frauen aus den Kolpingsfamilien des Bezirkes Neumarkt in Velburg. Petra Rank begrüßte die 20 Interessierten und die Referentin Renate Wohlrath.

Ebenso begrüßte der Kolpingvorsitzender Bernhard Dürr und die Frauenbeauftragte des Bezirks Neumarkt, Kiliana Schön, die Frauen. Nach einem kleinen Impuls erzählte Frau Wohlrath, mit einer Power-Point Präsentation, vom Leben in Togo.

Togo gehört zu den zehn ärmsten Ländern in Afrika und ist kleiner als unser Bundesland Bayern. Togo war einmal eine deutsche Kolonie, die nach dem ersten Weltkrieg auf England und Frankreich aufgeteilt wurde. Aus dem englischen Teil wurde Ghana und der französische Teil blieb Togo.

Togo ist ein Land das sehr fortschrittlich gegenüber Frauen ist, so dürfen z. B. Frauen auch Motorrad fahren. Aber es ist auch so, dass Frauen den meisten Beitrag zur Wirtschaft bringen. Sie verkaufen Lebensmittel, Güter und Dienstleistungen auf dem Markt. Es werden z. B. Jamswurzeln (so ähnlich wie Kartoffel) auf dem Kopf in die Stadt transportiert um sie dort zu verkaufen. Eine Wurzel wiegt zwischen 5 – 15 Kg. Eine Frau kann bis zu 10 Jamswurzeln tragen. Oder es wird gekocht und das Essen in der Stadt in Gebäuden z. B. Büros verkauft. Es gibt auch Mütter die ein Kind stillen, diese werden von Schwester Viktorin eingeladen, um die Kinder in ihrem Waisenhaus auch mit zu stillen, damit verdienen sich die Mütter Geld oder Kleidung.

Feste haben in Togo eine sehr große Tradition, bei großen festlichen Anlässen bekommen alle geladenen Gäste die gleiche Kleidung. Da werden auch schon einmal ganze Häuser ausgeräumt um zu feiern. Eine Afrikanerin die etwas auf sich hält trägt Perücken, dabei kann eine Person bis zu 4 Perücken besitzen, die Frauen sind sehr stolz auf ihre Haare. In Togo essen zuerst immer die Gäste und anschließend die Erwachsenen und zum Schluss die Kinder bei einer Einladung.

Beim gemeinsamen Mittagessen waren sich alle einig, dass dies ein sehr interessanter Reisebericht gewesen war. Es wurde eine kurzfristige Programmänderung gemacht, denn es regnete wie aus Kübeln. Alle gingen mit Bernhard Dürr zum Rathaus, dort erzählte er über die Stadtgeschichte, dann ging es anschließend zum gemeinsamen Kaffee trinken. Zum Abschluss gestaltete Pfarrer Becker noch eine Andacht mit togoer Musik.

Bericht/Fotos: Petra Rank

28.10.2016