Eichstätts Geschichte für Integrationsschüler

Begleitet von der Kolping-Sprachlehrkraft Herr Dorey Mamou und der Sozialpädagogin Frau Christina Rixner besuchte eine Berufsintegrationsklasse die Willibaldsburg und lernte einen Teil der Geschichte Eichstätts kennen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse DK-BS1 der Berufsschule Eichstätt besichtigten die Willibaldsburg in Eichstätt. Die jungen Frauen und Männer sind zum Teil erst seit acht Monaten in Deutschland und lernen die deutsche Sprache zum Großteil nur während des Unterrichts. Um die Sprachkenntnisse praktisch zu verbessern, den Wortschatz zu erweitern und einen Bezug zu ihrem neuen Wohnort herzustellen, organisierten die Lehrkraft und die Sozialpädagogin von Kolping einen Ausflug zum Burgmuseum.

Als erstes stand die Besichtigung des 76,5m tiefen Burgbrunnens auf dem Programm. Eine Mitarbeiterin des Burgmuseums gab den Besuchern in einfacher Sprache Informationen zu der Beschaffung und früheren Nutzung des Brunnens. Als nächstes ging es dann für die zwei Schülerinnen und zehn Schüler über eine lange Wendeltreppe auf einen der beiden Burgtürme. Von dort aus gewannen die Asylsuchenden einen guten Überblick über Eichstätt.

Da das Jura-Museum mit seinen archäologischen Funden derzeit leider geschlossen ist, besichtigte die Klasse nur das Ur- und Frühgeschichtliche Museum. Diese Ausstellung zeigt die Entwicklungsgeschichte der Region von der Steinzeit bis in das Frühmittelalter. Zu sehen sind Tierskelette von Mammut, Höhlenhyäne und Rentier. Außerdem gibt es frühgeschichtliche Werkzeuge und römische Bodenfunde zu bestaunen. Für die Asylsuchenden war Vieles ganz neu. Lediglich Tontöpfe kannten sie. Eine Schülerin und ein Schüler erzählten, dass es in ihrer Heimat Afghanistan ähnliche Töpfe und Schalen bis heute noch gibt. Am Ende des Ausflugs ließen sich viele Schüler mit der schönen Aussicht über Eichstätt fotografieren.

Bericht/Foto: Christina Rixner, Kolping

06.06.2019