Eine-Welt-Arbeit

Als Aufgabe für den Fachausschuss Eine Welt sehen wir die Berücksichtigung, Anwendung und Umsetzung des Kernsatzes „Wir bauen an der Einen Welt“ unter Einbezug der Ziffern 87 bis 93 des Leitbildes des Kolpingwerkes.

Darin heißt es:

KOLPING fordert auf zu partnerschaftlichem Miteinander als Voraussetzung für Verständnis und Toleranz gegenüber Fremden in unserem Land. Durch sie erleben wir oftmals eine Bereicherung für uns und unsere Gesellschaft. (87)
KOLPING setzt sich für die Integration fremder Menschen in unsere Gesellschaft ein unter Wahrung der wechselseitigen Rechte und Pflichten. Wir wecken Verständnis für andere Lebensweisen und erwarten dies auch für unsere eigene Kultur. (88)
KOLPING tritt für die weltweite Verwirklichung gerechter und demokratischer Strukturen sowie für die Sicherung der Menschenrechte ein. Dadurch kann dauerhafter Friede möglich werden. (89)
KOLPING ist davon überzeugt, dass vor allem durch gerechte Welthandels- und Finanzstrukturen die Kluft zwischen armen und reichen Völkern überwunden werden kann. Daher fördern wir das Bewusstsein und den Einsatz für die internationale Zusammenarbeit. (90)
KOLPING arbeitet mit Menschen in und aus anderen Ländern ideell, personell und materiell zusammen. Unser Ansatz ist dabei "Hilfe zur Selbsthilfe" zu leisten. Wir geben und erhalten Hilfe und Anregungen für die jeweilige Arbeit. (91)
KOLPING ist durch partnerschaftliche Kontakte und Projekte mit Menschen aus vielen Ländern verbunden. Im Internationalen Kolpingwerk ist hierdurch ein enges Netz von Beziehungen entstanden, wobei wir die Begegnung junger Menschen besonders fördern. (92)
KOLPING sieht sich in der Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung. Deshalb setzen wir uns dafür ein, die Lebensgrundlagen in der Einen Welt nachhaltig zu sichern. Die Verantwortung des Einzelnen zeigt sich im täglichen Umgang mit den Gütern der Natur. (93)

 

Daraus ergeben sich folgende Handlungsfelder für den Fachausschuss:
 

  • Schöpfungsverantwortung

Schöpfungsverantwortung soll deutlich werden im Verhalten jedes Einzelnen, aber auch der Einrichtungen und Organisationen im Kolpingwerk. Der Diözesanverband und die Kolpingsfamilien werden angeregt zu und unterstützt bei der Entwicklung zu umwelt- und klimabewusstem Handeln.

  • entwicklungspolitisches Engagement

Entwicklungspolitik ist für die internationale Kolpinggemeinschaft ein wichtiges Handlungsfeld, das im Austausch mit kirchlichen und politischen Stellen weiter profiliert werden soll.

  • Pflege und Ausbau der Partnerschaften des Diözesanverbandes

Die Partnerschaft des Diözesanverbandes mit dem Kolpingwerk Peru und dem Kolpingwerk Togo soll gepflegt und lebendig gehalten werden. Die Kolpingsfamilien sollen bei ihren partnerschaftlichen Beziehungen begleitet und gestärkt werden.

  • Integration und Migration

Gesellen auf Wanderschaft sind die Ursprungszielgruppe unseres Verbandes. Menschen heute auf Wanderschaft, die zu uns kommen, sollen hier Heimat finden.

  • Europäischen Union

Es ist unser Anliegen die europäische Einigung auf Basis unseres christlichen Menschenbildes zu begleiten und zu fördern.

  • Vernetzung mit BIP, SEK, diözesane Stellen und Gremien (Referat Weltkirche, SAA des Diözesanrates, …)