„Mit Gottes Hilfe und tatkräftigem Handeln“ – Vorsitzende der Kolpingsfamilien setzen sich mit dem Leitbild des Kolpingwerkes Deutschland auseinander

Die Diözesankonferenz der Vorsitzenden der Kolpingsfamilien und –Bezirke widmete sich dem Leitbild des Sozialverbands.

Landespräses Christoph Wittmann brachte den Kolpingvorsitzenden das Leitbild näher, das unter dem Titel „Zusammen sind wir Kolping“ von der Bundesversammlung verabschiedet worden war. Das Erbe des seligen Gesellenvaters Kolping ins 21. Jahrhundert zu transformieren – nicht mehr und nicht weniger hat sich das Leitbild zum Ziel gesetzt. Dabei gab Adolph Kolping selbst schon sehr prägnant die Aufgabenstellung vor: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“.

 

Das aktualisierte Leitbild beschäftigt sich also  mit den Hauptthemen und Herausforderungen dieser Zeit - Diversität, Klimaschutz, Bewahrung der Schöpfung, Nachhaltigkeit, Globalisierung und Digitali­sierung. Mit vielen lebensnahen Beispielen verdeutlichte der Münchner Domvikar Wittmann die Umsetzung der Orientierungslinien des Leitbildes.  „Wie gehen wir auf andere zu?“ – „Ist unser Handeln bestimmt von der christlichen Nächstenliebe?“ – „Vertrauen wir auf Gottes Hilfe?“ lauteten die Fragen, die der Landespräses den Anwesenden stellte. Die Vorsitzenden und der Diözesanvorstand tauschten sich im Anschluss über die künftige Zusammenarbeit und die anstehenden Aktionen aus.  Das Banner „Zusammen Demokratie stärken“ war sinnenfälliges Zeichen für den Einsatz von Kolping im politischen und gesellschaftlichen Raum. Die Kolpingjugend stellte ihre Aktion „Mein Platz bei Kolping“ vor; Laura Betz und Florian Siegmund berichteten von den bemalten Stühlen, die im Rahmen der 72-Stunden-Aktion des BDKJ an öffentlichen Plätzen darauf hinweisen, dass Kolping Raum für Beteiligung bietet. Diözesanvorsitzender Hans Hasmüller informierte über die Ergebnisse der Klausur des Diözesanvorstands, z.B. das Ansprechpartnerprogramm für die Kolpingsfamilien. Außerdem dankte er dem Diözesanrat für die Unterstützung bei der Forderung an die Bistumsleitung, die Teilnahme von Kindern an Familienbildungsmaßnahmen auch künftig zu 100 Prozent zu fördern.

Was seit den Sozialenwahlen 2023 im Rahmen der Sozialen Selbstverwaltung in der Renten- und Krankenversicherung sowie bei den Berufsgenossenschaften durch Kolpingmitglieder mit angestoßen wurde, berichtete Diözesangeschäftsführer Ewald Kommer. Die Engagierten in der Handwerkskammer widmeten sich, so deren Vertreterin Tanja Zoubek in ihrem Bericht, z.B. für konkrete Maßnahmen gegen den Arbeits- und Fachkräftemangel. Nach reger Diskussion der unterschiedlichen Themen stand die Kolpingsfamilie Rednitzhembach im Mittelpunkt des Interesses: Geschenktüten brachten die Dankbarkeit für die gute Organisation und herzliche Gastfreundschaft bei der Ausrichtung der Diözesankonferenz zum Ausdruck.

Text: Ewald Kommer

24.03.2024