"Jeder soll in einem Meister sein"

Projekt des Diözesanvorstands mit den Kolpingsfamilien in der Diözese: Kolpingsfamilien schätzen sich selbst ein und schauen auf ihre Stärken

Bei der Vorsitzendkonferenz im Frühjahr 2018 hatte der Diözesanvorstand alle Kolpingsfamilien eingeladen, an einem Meister-Wettbewerb teilzunehmen. Was können wir besonders gut? Worin sind wir Meister? Als Wettbewerbspreis hatte der Diözesanvorstand einen Grillabend ausgelobt.

Die Kolpingsfamilien Beilngries, Berg, Dietfurt, Herrieden, Hilpoltstein, Ingolstadt, Monheim, Pleinfeld, Rednitzhembach, Reichertshofen, Spalt, Töging und Wolframs-Eschenbach beteiligten sich. Bei der Diözesanversammlung wurden die Wettbewerbsbeiträge präsentiert und den Delegierten von Diözesanvorsitzender Eva Ehard vorgestellt. Es war ganz erstaunlich, dass die Kolpingsfamilien z.T. ganz andere Stärken an sich wahrgenommen haben, als man landläufig vielleicht vermutet hätte. So reichte die KF Beilngries nicht etwa einen Beitrag aus dem bunten Reigen der sportlichen Aktivitäten ein, sondern das Kinder- und Jugendzeltlager.

Die Kolpingfreunde aus Berg betreuen seit zwei Jahrzehnten einen eigenen Spielplatz, die Dietfurter Kolpingjugend hat eine Imageserie aufgelegt (#Herzenssach). Die Kolpingbrüder aus Herrieden haben den Frauen den Vortritt gelassen und glänzen mit Frauenpower. In Hilpoltstein ist man auf den Chor und die Musikgruppe stolz, während die Ingolstädter wert darauf legen, eine Weggemeinschaft der Generationen zu sein. Auch in Monheim musiziert man gern und die Pleinfelder betonen ihre Verwurzelung im pfarrlichen Leben. Bereits seit 1975 wird in Rednitzhembach Theater gespielt - eine wirklich klassische Kolpingdomäne.

Die Reichertshofener bilden mit der Eine-Welt-Arbeit die Internationalität von Kolping ab, die Spalter hingegen bereichern das Gemeindeleben mit aufwendig gestalteten Wagen und Kostümgruppen bei Umzügen. Eine Kolping-Tradition halten auch die Töginger mit ihrem Chor aufrecht: Neben der feierlichen Gestaltung von Gottesdiensten werden immer wieder Abende im örtlichen Gasthaus gestaltet und Wirtshauslieder zu Gehör gebracht und gemeinsam gesungen.Und zum guten Schluss kennt wohl so mancher die schauspielerische Umsetzung des Räuber Hotzenplotz und des Michel aus Lönneberga durch die KF Wolframs-Eschenbach.

Nahezu alle KFs betonten, wie schwer es ihnen gefallen sei, sich auf eine Stärke zu beschränken, da die Aktivitäten sehr vielfältig seien.

Da der Diözesanvorstand bei diesen umfangreichen und abwechslungsreichen Bewerbungen unmöglich eine Entscheidung hätte treffen können, mußte das Los entscheiden, welche Kolpingsfamilie den Grillabend gewinnen würde. Das jüngste Mitglied der Diözesanversammlung, eine Kolpingjugendliche, durfte die Glücksfee spielen und als Gewinner die KF Rednitzhembach ziehen. Vorsitzender Heinz Geitner freute sich über den Gewinn und auf den gemütlichen Grillabend mit dem Diözesanvorstand.

24.07.2018

Auslosung des Gewinners

Glückwunsch an die KF Rednitzhembach