Reisebericht zur Bildungsfreizeit 55+ nach Lambach vom 16.- 20.09.19

37 Personen aus unterschiedlichen Gemeinden haben sich zur diesjährigen Fahrt angemeldet. Neben den „Wiederholungstätern“ konnten 13 neue Teilnehmer für die Reise gewonnen werden.

 

Nach einer herzlichen Begrüßung durch den stellv. Heimleiter der Familienferienstätte in Lambach gab es alsbald ein schmackhaftes Abendessen. Danach informierte Herr Gerhard Paulus, ehem. Lehrer und Kirchenpfleger, mittels einer Power-Point-Präsentation über den Lamer Winkel, die Geschichte von Lambach und Lam, als auch über die Kirchengeschichte bis in die Gegenwart.

Die Aberfahrt am Dienstagmorgen fiel wegen schlechterer Witterung aus; stattdessen besuchte die Gruppe das Glasdorf Weinfurtner in Arnbruck. Nach der Mittagspause am Arber See hatte sich die Witterung gebessert, sodass ein zweiter Versuch gewagt wurde, der jedoch misslang: Der Arber blieb aufgrund eines Stromausfalls der Gondelanlage unerreichbar.
Die Gruppe fuhr daraufhin vorzeitig nach Lam zurück und besichtigte die Pfarrkirche und Neugestaltung des Friedhofes.

Der Mittwoch startete mit einer Führung der Klosterkirche in Neukirchen beim Hl. Blut durch Kirchenpfleger und Mesner Herrn Schmatz. Anschließend bestand die Möglichkeit den Klangweg, ausgehend von der St. Anna Kapelle zu bewandern, was begünstigt vom schönen Wetter von allen genutzt wurde. Der Klangweg war „tongebend“, ansprechend gestaltet und bot einen schönen Ausblick auf die hügelige Landschaft des Bayerischen Waldes. Nach der Mittagspause wurde das ehemalige Silberbergwerk Fürstenzeche in Lam besichtigt.
Am Abend gestalteten die Teilnehmer unter Federführung von Deo Bösendörfer und Pater Benjamin aus Neukirchen b.hl. Blut einen Gottesdienst in der Hauskapelle. Darauf folgte ein unterhaltsamer Bildungs- und Singabend.

Am Donnerstagmorgen stand Reiseleiter Herbert Grasse für die Fahrt nach Pilsen am Hotel bereit. Auf Mehrheitswunsch wurde das geplante Programm umgestellt; an Stelle des Zoo-Besuchs in Pilsen wurden das ehem. Jesuitenkloster und die Katakomben von Klattau besucht. Das Museum „Katakomby Klatovike“ beschrieb auch in deutscher Sprache sehr anschaulich die Geschichte und das Leben des Jesuitenordens; auch über natürliche Mumifizierung wurde aufgeklärt. Ganze 38 nicht verfallene Mumiengestalten konnten die Teilnehmer in verschieden Krypten begutachten.
Nach der Mittagspause und einer individuellen Begehung des Stadtkerns von Pilsen, besuchte die Gruppe die ansässige Synagoge, welche die größte in Europa und die drittgrößte auf der Welt ist.  Der Führer erläuterte die Geschichte und die Ausgestaltung des Bauwerks, aber auch die Historie der einst großen und blühenden jüdischen Gemeinde in Pilsen, die von den Nationalsozialisten zerschlagen worden ist.
Auf der Rückreise kehrte die Reisegruppe auf der Burgruine Klennowa zu Kaffee und Kuchen ein. Leider war der Nachmittag bereits fortgeschritten und das Wetter sehr windig, sodass der Terassenblick über das hügelige Böhmen nicht lange genossen werden konnte.
Der Abend war geprägt von Rückschau und Bewertung der viertägigen Fahrt. Daneben standen aber natürlich auch Spiele und Singen auf dem Plan.

Nach einem Abschiedsgruppenbild stiegen Freitagvormittag alle Teilnehmer pünktlich in den Bus ein. Die Route führte planmäßig nach Regensburg zur Mittagspause. Nach einem zweistündigen Aufenthalt in der Bischofsstadt trat die Gruppe endgültig die Heimreise an.

Nach den ersten Reaktionen kann festgehalten werden, dass erneut eine Seniorenfreizeit durchgeführt wurde, die begünstigt von überwiegend schönem Wetter in einer harmonischen und freundschaftlichen Weise abgelaufen ist. Die Fahrtteilnehmer äußerten sich überwiegend positiv zum Programm, auch in der etwas abgeänderten Fassung. Die verantwortlichen Reiseleiter wurden gebeten, im kommenden Jahr wieder eine Bildungsfreizeit zu planen.

 

Erwin Seitz
01.10.2019